Wo das Rare das wirklich Wahre ist … Gemüsebauer Kunz

Der Hof Kunz setzt seit 2014 auf den Anbau von Gemüseraritäten – und das stets im Einklang mit der Natur. Dafür wurde die Landwirtschaft von der Kelag als „nachhaltiger Bauernhof“ ausgezeichnet.

Text entnommen vom Kelag Magazin „Energie aus Kärnten“

Fotos: Daniel Waschnig

Trafen sich ein Koch und eine Künstlerin: So beginnt die Geschichte des Gemüsehofes Kunz im Kärntner Gailtal, auf dem seit 2014 köstliche Gemüseraritäten, aber auch ganz alltägliches „Grünzeug“ angebaut werden. Wie kommt es  aber, dass der ausgebildete Koch Stefan Bachmann und die Bodypainting-Weltmeisterin Susanne Enzi ganz plötzlich auf Gemüseanbau gesetzt haben?

„Mehr, als wir essen konnten“

„Schon während meiner Zeit im Hotel Alte Post in Weissensee habe ich meine Leidenschaft für Kräuter, vor allem aber auch für echte Gemüseraritäten entdeckt“, erinnert sich Stefan Bachmann. „Ich habe dann damit begonnen, zu Hause immer mehr Gemüse selbst anzubauen – und irgendwann wurde es so viel, das wir nicht mehr alles selbst essen konnten.“ Damit war der Weg geebnet – im Jahr 2014 haben sich die beiden Kärntner entschlossen, quasi von heute auf morgen ihre regulären Jobs aufzugeben, den Hof von Susannes Eltern zu übernehmen und fortan mit Gemüse ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Hier ist das Rare das Wahre

Susanne war zur Zeit der Hofübernahme mit ihrer ersten Tochter schwanger und nur wenig später folgte ein kleiner Bruder nach. Heute baut die mittlerweile vierköpfige Familie vor allem besondere Gemüseraritäten wie Yacon, Knollenziest, Topinambur oder Haferwurzel für die (Hauben-)Gastronomie an. „Anfangs war der Umstieg schwierig, doch unsere Produkte sind beliebt und mittlerweile können wir durch wirksame Mundpropaganda sehr gut davon leben“, freut sich das Paar. Die Mundpropaganda ist sogar so gut, dass mittlerweile auch zahlreiche Anfragen von  Privatkunden hereinkommen. Die Antwort der Familie: ein Gemüsekisterl mit saisonalen und regionalen
Schmankerln, das wöchentlich zu zufriedenen Kunden in ganz Kärnten verschickt wird.

Im Einklang mit der Natur

Produziert wird am Gemüsehof Kunz dabei stets im Einklang mit der Natur. „Ob  am Feld oder im Gemüsetunnel – ir
benutzen ausschließlich natürlichen Dünger“, so Stefan Bachmann. Und dieser nachhaltige Gedanke endet nicht beim Gemüseanbau, sondern geht weiter bis zur Energieversorgung. Da bezieht der Gemüsehof Kunz mit dem Stromtarif „Kelag Agrar“ – ideal auf die Bedürfnisse von Landwirten abgestimmt – Strom aus 100 % Wasserkraft und Ökoenergie. Für ihre durchwegs nachhaltige Betriebsführung wurde der Hof von Stefan Bachmann und Susanne Enzi daher von der Kelag als „nachhaltiger Bauernhof“ ausgezeichnet. Wir gratulieren!