BenQ SW240 REVIEW – Bildschirm für Fotografen, Kreative & Photoshop

Den BenQ SW240 verwende ich schon seit längerem in meinem Home–Office, er eignet sich auch dazu um Bilder zu bearbeiten und überzeugt vor allem durch seinen vergleichsweise guten Preis.

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Design und Preis

Der BenQ SW240 besticht vor allem durch seinen attraktiven Preis – man bekommt diesen für um die 420 Euro. Das mag zwar im Vergleich zu Gaming-Monitoren nach viel Geld klingen (ist es ja auch), aber alle, die sich mit Bildbearbeitung und Videoschnitt auseinander setzen, wissen, dass gute Monitore für den Kreativgereich einfach eine Stange Geld kosten. Der Preis ist insgesamt fair gewählt, wie sich an den Specs ablesen lässt:

  • Diagonale:                  24.1″/​61.2cm
  • Auflösung:                  1920×1200, 16:10, 94dpi
  • Helligkeit:                    250cd/​m²
  • Kontrast:                     1.000:1 (statisch), 20.000.000:1 (dynamisch)
  • Reaktionszeit:             5ms (GtG), keine Angabe (MPRT)
  • Blickwinkel:                178°/​178°
  • Panel:                         IPS
  • Farbtiefe:                    10bit (1.07 Mrd. Farben)
  • FRC:                           Ja (8bit+2bit)
  • Farbraum:                   100% (sRGB), 99% (Adobe RGB), 95% (DCI-P3)
  • Besonderheiten:         Slim Bezel, mechanische Tasten, Hardware-Kalibrierung (14bit     LUT),                            Sicherheitsschloss (Kensington)

 

Die Farbgenauigkeit kann sehr gut eingestellt werden und extrem wichtig: der Monitor hat eine Hardware-Kalibrierung. Unabhängig von PC, Grafikkarte etc. werden die Farben immer so eingestellt, wie im Monitor gespeichert wurde.

Das Design des Monitors ist schön schlicht und wirkt edel. Toll gefällt mir in diesem Zusammenhang vor allem der schmale Rahmen des Monitors, der Das Display dadurch noch größer wirken lässt.

Am Design gibt es als nichts auszusetzen.

Arbeit am Monitor

Am Monitor lässt es sich entspannt und angenehm arbeiten, im Vergleich zu meinen beiden anderen Monitoren im Studio empfinde ich den BenQ SW240 als noch angenehmer. Ich hab im Studio unter anderem das größere Modell der gleichen BenQ-Reihe, hier merke ich aber deutlich, dass meine Augen rascher ermüden, wenn ich daran arbeite. Hier scheint sich die neuere Technologie deutlich bemerkbar zu machen. Ein klarer Pluspunkt für den „kleinen Bruder“. Die matte Oberfläche des Monitors trägt ihr Übriges zum angenehmen Arbeiten bei. Insgesamt ein sehr ausgewogenes Paket, das BenQ hier abliefert.

Der Monitor löst „nur“ in Full-HD (1920×1080) auf – manch einer wird das als Nachteil sehen, für mich ist dies vollkommen ausreichend und ich komme gut damit zurecht.

 

Warum würde ich mir den Monitor nicht nochmal kaufen

Was mich extrem am Monitor stört und wohl auch das Wichtigste für Leute, die im Kreativbereich arbeiten, ist die Farbdarstellung. Meiner Erfahrung nach, werden diese nicht korrekt dargestellt. Das hat mich umso mehr überrascht, als der Monitor im Netzt bei den Bewertungen ziemlich gut wegkommt. Mein Monitor weist jedenfalls einen recht deutlichen Grünstich auf und ich bekomme diesen, trotz Kalibrierung, nicht weg. Ich habe den Monitor mehrmals kalibriert und in der Überprüfung der Kalibrierung wird mir vom Kalibriergerät laufend bestätigt, dass die Werte passen und korrekt eingestellt sind bzw. dass die Kalibrierung erfolgreich war. Und trotzdem ist der Monitor grünstichig, wenn ich bei der Bildbearbeitung in Lightroom bzw. Photoshop das „graue Panel“ drumherum habe. So neigen die Bilder dann dazu einen Magentastich zu haben, weil ich ja immer diesen Grünstich ausgleiche.

Ich habe neben dem BenQ SW240 noch drei andere Monitore, die ich als Referenz heranziehen kann. Alle Monitore sehen nach der Kalibrierung ähnlich aus (vollkommen ident können sie natürlich nicht sein), aber die Unterschiede in den Farben sind sehr gering und es handelt sich dabei nur um Nuancen. Nur der BenQ SW240 ist von diesen drei Monitoren grünstichig. Ich habe die Monitore dabei bereits mehrmals miteinander verglichen und wenn man die Bildschirme nebeneinander positioniert, dann kann man diesen Unterschied auch erkennen.

Die Kalibrierung wurde mit folgenden Geräten und Software versucht und durchgeführt: BenQ eigene Software „Palette Master“, x-rite i1Display, datacolor Spyder5, Softwarekalibrierung im Monitor und es wird nicht besser. Obwohl mir angezeigt wird, dass die Kalibrierung erfolgreich war. Wenn ich dann Bilder auf dem Monitor bearbeite und mir das Bild dann auf einem meiner anderen Displays anzeigen lasse, ist es farbstichig und das ist für einen Monitor, der für die Bildbearbeitung gedacht ist, ein No-Go.

Es kann natürlich sein, dass ich ein Montagsmodell erwischt habe, Fakt ist aber, ich bekomme den Monitor nicht korrekt kalibriert.

 

Fazit

Der Monitor hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Der Monitor weiß einfach zu überzeugen: Das Design ist toll, die Ausleuchtung passt, es lässt sich angenehm daran arbeiten, der Preis stimmt etc. – eigentlich ein optimaler Monitor für die (Kreativ-)Arbeit.

Allerdings ist er eben für den Grünstich nur bedingt zu gebrauchen.

Habt ihr mit dem Monitor bessere Erfahrungen gemacht?

 

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