LOGITECH CRAFT – Keyboard

Logitech Craft – Keyboard, für Kreative

Das Logitech Craft Keyboard ist eines der besten Keyboards, das man sich im Kreativbereich kaufen kann. Welche Vor- und Nachteile dieses mit sich bringt, werde ich euch in diesem Blog-Beitrag kurz erörtern. Es gibt auch ein Video dazu auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=iA7OVd8SS2s

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Verarbeitung

Die Verarbeitung des Keyboards ist ausgezeichnet und es wirkt insgesamt sehr edel. Bei den Materialien kommen Aluminium und hochwertige Kunststofflegierungen zur Verwendung. Ich dachte zuerst, dass das gesamte Keyboard aus Aluminium gefertigt ist, einfach weil der Kunststoff eine so gute Qualität hat. Das Keyboard selbst ist nicht zu leicht und das Gewicht vermittelt auch damit einen wertigen Eindruck.

Das Alleinstellungsmerkmal des Keyboards ist das Drehrad in der linken oberen Ecke, mit dem durch so manches Programm navigieren kann. Dieses ist gut in das schlichte und minimalistische Design eingepasst und fällt nicht unangenehm auf.

Die Haptik des Keyboards weiß dabei beinahe überall zu überzeugen. Auch das Tippen geht dabei besonders leicht von der Hand und es hat einen soliden Anschlag. Dabei reicht es locker an die besseren Notebook-Tastaturen heran, reicht aber nicht ganz an die „besseren“ mechanischen Tastaturen heran. Man kann sich also nicht beschweren, aber es gibt hier bessere Tastaturen, wenn man rein das „Tippen“ an sich in den Fokus rückt. Wem es etwas sagt: Die Drucktiefe liegt je nach Taste bei 1,4-1,8 Millimeter.

Wenn man darauf das erste Mal tippt/schreibt, merkt man zunächst natürlich einen Unterschied, wenn man bis dahin mit einer anderen Tastatur gearbeitet hat, ich konnte mich aber relative schnell daran gewöhnen und schreibe damit gleich schnell bzw. sogar etwas schneller als mit meinem alten Keyboard. Der Anschlag gefällt mir sehr gut, ist klar bzw. deutlich und es fühlt sich insgesamt sehr gut an. Die Verarbeitung der einzelnen Tasten ist top, nichts wackelt und alles sitzt. Ich nutze das Keyboard dabei ausschließlich um damit zu arbeiten und nicht zum Gamen. Laut diverser Reviews im Netz, soll das Keyboard aber nicht optimal dafür sein.

Das Logitech Craft ist ein schlichtes, elegantes Keyboard.

 

Layout

Es handelt sich um ein deutsches Standard-Layout inkl. F-Reihe. Diese ist beim Logitech-Keyboard versetzt zur Nummernreihe der Tastatur angebracht. Das bedeutet also eine kleine Umstellung, wenn man das anders gewohnt ist, stellt aber kein Problem dar. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass Logitech die F-Tasten standardmäßig als „Multimedia-Keys“ verwendet werden. Wenn man dies anders haben will, muss man dies umstellen und dann haben die F-Tasten auch wieder ihre Standard-Funktionen inne. Ich selbst habe dies so gemacht und dieses „Feature“ deaktiviert. Als Multimedia-Keyboard (und als solches wird das Logitech Craft auch beworben) ist es aber nicht weiter verwunderlich, dass diese Funktionen standardmäßig eingestellt sind. So kann man beispielsweise damit die Bildschirmhelligkeit einstellen, die Lautstärke von Musik kann man damit regeln, zwischen Tabs hin und her wechseln und noch einiges mehr. Besonders wichtig war für mich aber auch der Nummernblock und auf diesen wurde beim Logitech Craft nicht vergessen.

Besonders gut gefällt mir die Hintergrundbeleuchtung des kabellosen Logitech Craft. Ein sehr schönes Feature des Keyboards ist der integrierte Näherungssensor, der erkennt, wenn man seine Hände in die Nähe des Keyboards bewegt und dann die Tastaturbeleuchtung automatisch einschaltet. Diese schaltet sich automatisch ab, wenn länger nichts passiert (ca. 5-6 Sekunden). Ein durchdachtes Detail, das wirklich gut umgesetzt wurde. Vor allem spart dies auch Strom, was bei einem kabellosen Gerät, das man ja regelmäßig aufladen muss wirklich nützlich ist. Extra hervorheben muss man hier auch die Leuchtkraft, denn auch diese wird automatisch geregelt (mittels Umgebungslicht-Sensor) und passt sich den Lichtverhältnissen im Raum an. Auch dieses Detail wurde sehr gut umgesetzt und implementiert.

Automatische Hintergrundbeleuchtung

Die Hintergrundbeleuchtung aktiviert sich nicht nur eigenständig, diese passt zudem auch die Helligkeit automatisch an.

Wer ganz bewusst Energie sparen möchte, hat an der Oberseite des Keyboards einen „Ein/Aus – Schalter“. Wem das nicht ganz so wichtig ist: man muss das Keyboard nicht zwingend jedes Mal aktivieren oder deaktivieren, denn das Logitech Craft wechselt bei Nichtbenutzung eigenständig in den Standby- Modus. Der Akku selbst hält dabei sehr lange und bei mir ist dieser bisher noch nie leer geworden – auch nicht wenn ich das Keyboard über eine Woche nicht aufgeladen habe. Zum Aufladen nutzt man eine USB-Typ C Anschluss.

 

Das Alleinstellungsmerkmal

Das Drehrad ist wie gesagt das „USP“ des Logitech Craft. Dieses Feature wird explizit als Multimedia-Special beworben bzw. soll man damit besonders gut in den diversen Multimedia-Anwendungen arbeiten können. Dabei beherrscht das Drehrad unterschiedliche „Gesten“:

Man kann dieses drehen, gedrückt halten und drehen (beide Male im und gegen den Uhrzeigersinn) und antippen. Gerade beim Antippen muss man sich aber erst an die unterschiedlichen Funktionsweisen gewöhnen, denn dieses „Touch-Feature“ ist nicht gerade alltäglich.

Was kann man nun konkret damit machen: In Lightroom bspw. kann man durch das Antippen zwischen den verschiedenen Werkzeugen wechseln/navigieren und mit Hilfe einer Drehung anschließend z.B. den Kontrast verstellen. Dann kann man wieder daran tippen und springt zum nächsten Punkt.

Damit diese Kommandos auch funktionieren, muss man die eigens dafür entwickelte „Logitech-Options-Software“ nutzen. Damit kann man dann sehr spezifische Einstellungen vornehmen und die Tasten individualisieren. Zusätzlich ist es möglich, die Einstellungen je nach Software zu variieren: bedeutet, dass man z.B. in Lightroom und Word unterschiedliche „Befehle“ vormerken kann. Die Software analysiert dabei, welche Programme am jeweiligen Gerät installiert sind, und schlägt automatisch vor, bei welcher Software dieses Special verfügbar ist (z.B. Lightroom, Photoshop, Spotify, Microsoft Word, GOOGLE Chrome  etc.).

Alles in allem sehr schön durchdacht und gut umgesetzt.

Das "USP" des Logitech Craft

In der linken oberen Ecke finden wir das Element, dass das Logitech Craft so besonders macht: das „Touch-Drehrad“

 

Meine Kritikpunkte

Ich selbst merke leider immer wieder, dass ich mit diesen Drehrädern nicht unbedingt besser arbeite und eher sogar langsamer und ungenauer bin. In der Theorie klingt es zwar immer recht nützlich, Drehräder für die eigene Arbeit zu nutzen, aber in der praktischen Anwendung bin ich mit Tastatur, Maus und Shortcuts wesentlich schneller.

Beim Logitech Craft kommt noch dazu, dass das Touch-Feature des Keyboards (das Antippen) für meine Begriffe zu sensibel eingestellt/umgesetzt ist und man dadurch zu häufig ungewollt zwischen den Punkten hin und herspringt und man dann anstelle des z.B. Kontrasts, doch die Belichtung verändert.

Je nachdem welchen Workflow man hat und welcher Typ User man ist, wird man das Drehrad aber auch recht nützlich finden. Ich verwende es z.B. immer dazu um im Chrome-Browser zwischen den Registerkarten zu wechseln.

 

FAZIT

Das Logitech Craft ist ein gut verarbeitetes, solides Keyboard mit gelungenem Layout und einer Tastatur, die man auch gerne zum Schreiben nutzt. Das Drehrad hätte es nicht zwingend gebraucht, es hat aber auch seinen Nutzen. Die Tastaturbeleuchtung ist nützlich, funktioniert tadellos, genauso wie die automatische Aktivierung und Helligkeitsregelung dieses Features.

Der aber wohl größte Wermutstropfen ist der Preis, denn mit rund 130 Euro handelt sich um kein Schnäppchen und dieser ist recht happig.

Hier geht es zum Test auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=iA7OVd8SS2s

 

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